Geschichte Abteilung Graben: Gemeinde Graben-Neudorf

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Geschichte der Abteilung Graben

Die Freiwillige Feuerwehr Graben wurde im September des Jahres 1873 nach dem Vorbild des „Durlacher Pompiercorps“ gegründet. 58 Bürger der Gemeinde Graben trugen sich in das Gründungsprotokoll als Mitglieder ein. Als Hauptmann der Feuercorps wurde der praktische Arzt Dr. Franz Metz gewählt. Das erste handschriftliche Statut der Freiwilligen Feuerwehr wurde am 17.11.1873 erlassen und mit kleinen Änderungen am 29.11.1873 vom Großherzoglichen Bezirksamt Karlsruhe genehmigt.

Das Feuercorps war in vier Abteilungen gegliedert:

  1. Rettungsmannschaft, bestehend aus Steigern und Austrägern
  2. Löschmannschaft, bestehend aus den Schlauchführern und den Bedienern an der Spritze
  3. Feuer- und Arbeitsmannschaft, der grundsätzlich Bauhandwerker angehörten
  4. Wachmannschaft, die für die Ordnung am Brandplatz und dessen Bewachung zuständig war

Dem Hauptmann des Feuercorps standen Adjutanten und Hornisten zur Seite. Die Hornisten besorgten mit ihren Signalen die Nachrichtenübermittlung, die später dem Funkverkehr zukam. Die Bekleidung und Ausrüstung des Corps bestand aus „Jacke und Beinkleidern von grauem Leintwilch, Messinghelm, leinernen Gurten, Rettungsseil und Beil“. Die Löschgerätschaften galten als anvertrautes Gemeingut mit der Auflage, dieses sorgfältigst zu behandeln und zu erhalten.

Zu jener Zeit war die Unterstützung der Wehren durch die Gemeinde keine Selbstverständlichkeit; Zuschüsse vom Staat gab es schon gar nicht. Wie schwer es die neu gegründete Wehr damals hatte, ist daraus ersichtlich, dass die Aufnahme eines Darlehens zur Beschaffung einer Spritze sogar im Statut verankert wurde und aus einer Aktennotiz des Großherzoglichen Bezirksamtes vom 31.10.1874 geht hervor, dass „nach erhaltener Mitteilung bei der letzten Ortsbereisung der Zerfall der Feuerwehr zu befürchten wäre, weil derselben ein Betrag aus der Gemeindekasse zur Anschaffung von Requisiten verweigert wurde“. Tatsache ist, dass die erste vierrädrige Spritze mit Saugwerk und die Uniformen von den Wehrmännern aus der eigenen Tasche bezahlt wurden und bis zum Jahr 1877 auch der Zins für das Darlehen von 1230 Goldmark von ihnen aufgebracht werden musste.

Die damaligen Kommandanten, der praktische Arzt Dr. Franz Metz, der Apotheker Baumann, der Ratschreiber Carl Ludwig Zimmermann und der Wagner Friedrich Gamer hatten daher keine leichte Aufgabe zu bewältigen. Als 1886 die Mitgliederzahl auf 42 Mann zurückgegangen war, schlug das Großherzogliche Bezirksamt die Einführung einer Taxe von 10 Mark für diejenigen Bürger vor, die nicht der Feuerwehr beitreten wollten. Es musste diesen Vorschlag jedoch bald wieder zurückziehen, weil er einer Verordnung aus dem Jahre 1837 widersprach. Erst ein Großherzoglicher Erlass zur Gewährung von Zuschüssen für die Feuerwehren brachte Erleichterung. Es gab nun auch Gelder von der Gemeinde und von Versicherungen.

Inzwischen hatte 1887 Karl Heinle das Kommando übernommen, welches er 27 Jahre bis 1914 führte. In dieser Zeit nahm die Feuerwehr einen großen Aufschwung. Die Beschaffung einer mechanischen Leiter 1889, einer zweiten vierrädrigen Spritze mit Saugwerk 1897 und einer kleinen 3. Spritze 1910 fallen ebenso in die Dienstzeit des Kommandanten Heinle wie die Gründung des Spielmannszuges 1912 und des anschließenden Zusammenschlusses mit dem Orchester des Musikvereins, welches fortan auch als Feuerwehrkapelle auftrat. Das Feuerwehrcorps zählte damals 80 Mann und galt als gut ausgerüstet.

Schmiedemeister August Kemm übernahm die schwierige Aufgabe, die Wehr in den Kriegsjahren nach 1914 zu führen. Nach dem 1. Weltkrieg, der auch in den Reihen der Wehr seine Opfer forderte, leitete er den Neuaufbau der Wehr ein. Unter Kommandant Kemm hielt auch bald moderne Feuerlöschtechnik ihren Einzug. 1923 erhielt die Wehr eine durch Alt-Mechanikermeister Hermann Süß gebaute Motorspritze, die über Jahrzehnte hinweg ihren Dienst versah und die Schlagkraft der Wehr bedeutend erhöhte.

Nach dem Tod des Kommandanten Kemm im Jahre 1928 übernahm Alt-Hasenwirt Hermann Bleier. 1936 übernahm sein Sohn Hermann die Führung der Wehr. 1933 wurde die Feuerwehrsatzung geändert; es erfolgte eine Umbenennung der Feuerwehr in Feuerlöschpolizeitruppe. Der Bürgermeister wurde Schirmherr und Vorgesetzter. 1940 folgte der Schmiedemeister Ludwig Hartkorn an der Spitze der Wehr. Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges war für die Wehr wieder ein enormer Rückschlag. Die härteste Zeit waren die Einsätze in den Jahren 1944/1945, als viele Städte und Dörfer durch Luftangriffe betroffen waren. Die meist aus älteren Wehrmännern bestehende Motorspritzentruppe kam dabei unter Führung des ab 1942 wirkenden Kommandanten Bäckermeister Hermann Haßler unter schwierigsten Umständen u.a. in Mannheim, Ludwigshafen, Stuttgart, Karlsruhe, Bruchsal und in den Nachbargemeinden und nicht zuletzt auch im eigenen Dorf bei Großbränden zum Einsatz. Eine weitere TS 8 mit Anhänger, die 1944 angeschafft und 11 Jahre später, 1955, durch eine neue ersetzt wurde, diente der Ergänzung der Ausrüstung.

In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg stand der Wiederaufbau der auch personell stark geschwächten Feuerwehr im Vordergrund. Der Mannschaftsbestand wurde verjüngt und wieder auf eine beachtliche Stärke gebracht, eine weitere TS 8 Motorpumpe wurde 1947 beschafft und die weitere Modernisierung der Ausrüstung mit Unterstützung der Gemeinde Zug um Zug vorangetrieben. Am 9.1.1951 wurde der Spielmannszug wieder neu gegründet, der sich seither durch fortwährende Nachwuchswerbung und Schulung immer wieder verjüngt und sich bis auf den heutigen Tag durch vielseitige Aktivitäten ausgezeichnet. In seiner schmucken Uniform zieht er durch diszipliniertes Auftreten und vor allem spielerisches Können immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich.

1953 erfolgte mit der Wahl des Wagenmeisters Wilhelm Friedrich Scholl zum Kommandanten auch eine Neuwahl der gesamten Verwaltung. Mit der zunehmenden Verbesserung und Ergänzung der Ausrüstung stellte sich zwangsläufig die Frage einer ausreichenden und zweckentsprechenden Unterkunft für die umfangreichen und wertvollen Gerätschaften. 60 Jahre lang (1897 bis 1956) war die Zehnt – Scheune beim Schlossplatz Heimstätte für die Löschgeräte der Wehr, nachdem vorher die Hirschscheune (1873 bis 1889) und ein Nebenbau des Rathauses (1889 bis 1897) als Unterstellraum dienten. Mit der Beschaffung eines Rohrwagens 1954 spitzte sich die Unterbringungssituation zu. Die Feuerwehr forderte von der Gemeinde den Bau eines Feuerwehrgerätehauses.

Im August 1956 wurde dann das neu errichtete Feuerwehrgerätehaus bei der oberen Mühle, das damals zu den modernsten seiner Art zählte, in Betrieb genommen. Es war bereits mit Schlauchwaschtrog, Schlauchtrockenofen sowie zentralbeheiztem Geräte- und Mannschaftsraum ausgestattet und beherbergte außerdem noch eine Wohnung für den Gerätewart.

Wiederum eine neue Ära in der Feuerlöschtechnik begann 1961 mit der Übergabe und Indienststellung eines Tanklöschfahrzeuges TLF 16 sowie eines Löschgruppenfahrzeuges LF 16-TS, das vom zivilen Bevölkerungsschutz in Graben stationiert und 1982 von der Gemeinde übernommen wurde. Es stand bis 2007 im Dienst. Als Ersatzbeschaffung für die Leiter wurde 1963 der Wehr eine neue mechanische Leiter AL 18 übergeben.

Unter Kommandant Hermann Blau (1964 bis 1969) wurde der Wehr 1965 ein weiteres Löschgruppenfahrzeug LF 16 übergeben, welches 1993 außer Dienst gestellt und der polnischen Stadt Wolow überlassen wurde. Die Gemeinde hatte als Ersatz ein neues LF 16/12 beschafft.

Wegen der Zunahme der allgemeinen Motorisierung und der steigenden Straßengütertransporte wurde 1972 unter Kommandant Hermann Becker (1969 bis 1974) ein Rüstwagen RW 2 beschafft. Die Dringlichkeit dieses Fahrzeuges bestätigte sich unerwartet schnell: Noch mit der Überführungsnummer wurde ein Einsatz zu einem Verkehrsunfall gefahren. Die feierliche Übergabe dieses Fahrzeugs erfolgte beim 100-jährigen Jubiläum 1973.

1973 ins Auge gefasst und 1974 verwirklicht wurde die Umstellung der Alarmierung. Die Wehr wurde als erste Wehr der Region nun über Funkrufwecker im Wege der sogenannten stillen Alarmierung alarmiert. Die Fusion der ehemals selbstständigen Gemeinden Graben und Neudorf zur Gemeinde Graben-Neudorf hatte auch den Zusammenschluss der beiden örtlichen Feuerwehren zur Folge. Die neue Feuerwehrsatzung, die am 17.12.1973 vom Gemeinderat verabschiedet wurde, vereinte ab dem Jahr 1974 die beiden Wehren zur Freiwilligen Feuerwehr Graben-Neudorf. Die Selbstständigkeit der beiden Wehren blieb jedoch weitgehend als Abteilungen erhalten.

Zum Kommandanten der neuen Freiwilligen Feuerwehr Graben-Neudorf wurde Helmut Thibaut berufen. Welcher bis 1999 im Amt war und welchem die nicht immer einfache Aufgabe zufiel, die beiden ehemals eher rivalisierenden Wehren auch tatsächlich zu einer einzigen Wehr mit weitgehend selbstständigen Abteilungen zu einen. Seit 1999 ist Wolfgang Baumann Kommandant der Feuerwehr Graben-Neudorf. Zum ersten Abteilungskommandanten der Abteilung Graben wurde im Januar 1974 Hermann Melder gewählt, welcher bis 1979 im Amt war uns anschließend zum Ehrenkommandanten ernannt wurde.

Als Abteilungskommandant übernahm Fritz Zimmermann 1979 bis 2003 die Führung der Abteilung Graben, unter welchem abermals umfangreiche Neuerungen Einzug bei der Abteilung hielten. Ein Schaumwasserwerfer wurde der Wehr 1980 zur Verfügung gestellt und die Einsatzkraft der Wehr dadurch bedeutend erhöht.

Im Jahre 1980 wurde auch die Jugendfeuerwehr gegründet. Durch eine frühzeitige Heranführung der Jugend an die Aufgaben der Wehr ist ein fortlaufender Verjüngungsprozess der aktiven Mannschaft gewährleistet. Darüber hinaus findet eine sinnvolle und aktive Freizeitgestaltung für die interessierten Jugendlichen statt, wobei nicht immer Feuerwehrdienst im Vordergrund der Aktivitäten steht, sondern sonstige Vergnügungen ebenfalls einen hohen Stellenwert haben. Mit der Bewilligung zur Beschaffung eines Mannschaftstransportwagens MTW im Jahre 1981 musste man auch zugleich eine Unterstellmöglichkeit beantragen. Im Feuerwehrgerätehaus konnten schon längst nicht mehr alle Geräte unterstellt werden. Durch moderne Löschfahrzeuge und neue zusätzliche Ausrüstung platzte das Gerätehaus praktisch aus allen Nähten.

Hinzu kam, dass durch die zunehmende Modernisierung und die Ernennung der Abteilung Graben zur Stützpunktwehr auch an die Aus- und Fortbildung der Wehrmänner immer größere Anforderungen gestellt wurden. Ein Erweiterungsbau war daher überfällig. Das Richtfest für den Erweiterungsbau wurde dann bereits 1983 gefeiert und 1984 wurde dieser fertiggestellt. Im Jahre 1987 schlossen sich daran noch größere Umbauarbeiten an, in deren Rahmen unter anderem neue Tore sowie eine Absauganlage für die Fahrzeugabgase installiert wurden.

Im Dezember 1984 wurde der Abteilungswehr ein neues Tanklöschfahrzeug übergeben, es war die Ersatzbeschaffung für das 1961 in Dienst gestellt TLF 16. Als weitere Ersatzbeschaffung erhielt die Abteilungswehr 1986 einen neuen Mannschaftstransportwagen. Das 120. Jahr des Bestehens wurde 1993 mit verschiedenen Festlichkeiten gefeiert. Im Jubiläumsjahr wurde der Abteilung Graben auch ein neues Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 übergeben, welches auch über einen 1600 Liter Wassertank und eine Schnellangriffseinrichtung verfügt. Es war der Ersatz für das 1965 in Dienst gestellte LF 16. Eine neue mechanische Leiter AL 18 wurde im Jahr 1995 als Ersatz für die hölzerne AL 18, die nicht mehr den Sicherheitsvorschriften entsprach, beschafft. Die Modernisierung der Feuerwehr hält auch weiterhin an. Im Jahr 1997 wurde die Wehr von der Gemeinde mit neuer, den Unfallverhütungsvorschriften entsprechenden Einsatzkleidung ausgestattet.

Im Jahre 2003 wurde der RW 2 von 1972 durch einen neuen Rüstwagen ersetzt. Zu welchem auch ein Schlauchboot mit Außenbordmotor gehört. Ebenfalls wurde Norbert Höffele zum neuen Abteilungskommandanten gewählt. Der Atemschutz wurde seit 2004 kontinuierlich der neuesten Technik angepasst. So werden seither Überdruckgeräte mit Atemschutzüberwachung eingesetzt. Im Dezember konnte dann das mittlerweile 50 Jahre alte LF 16/TS ersatzbeschafft werden. Ein Gerätewagen – Logistik 2 mit mobilen Rollcontainern steht seither zum Einsatz bereit.

Außerdem konnte im Spätsommer 2007 der Umbau des Feuerhauses begonnen werden. Dieser wurde nicht zuletzt durch erheblichen Platzmangel notwendig. So zogen sich z.B. bis dahin die Kameraden und Kameradienen noch neben den Fahrzeugen um. Knapp ein Jahr später (Sommer 2008) war der Umbau beendet. Welcher aber nur durch enorme Eigenarbeit der Feuerwehrleute verwirklicht werden konnte. (sämtliche Abbrucharbeiten wurden selbst durchgeführt). Im Jahr 2008 wurde nun auch die Einsatzkleidung neu beschafft. Die Wahl hierbei viel auf die Einsatzkleidung V-Force der Firma Lion Apparel, welche sowohl Einsatzjacken wie auch Hosen beinhaltet. Zusätzlich wurden auch neue Helme vom Typ TARGA ebenfalls von der Firma Lion Apparel angeschafft.

(Geschichte & Bilder: Markus Friedrich)

Zum Abschluss sind hier die Kommandanten und Abteilungskommandanten aufgelistet:

Die Kommandanten - bis zur Gemeindereform 1972-1974 - der Gemeinde Graben:

Das 1. Handschriftliche Statut wurde am 17.11.1873 erfasst und am 29.11.1873 durch das Großherzogliche Bezirksamt Karlsruhe genehmigt.

Die erste Führung waren:

  • Hauptmann Dr. Franz Metz
  • Apotheker Baumann
  • Ratsschreiber Carl Ludwig, Zimmermann
  • 1887 Karl Heinle für die Dauer von 27 Jahren bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914
  • 1914 August Kemm, +1925, Schmiedemeister
  • 1925 Hermann Bleier, Althasenwirt anschließend dessen Sohn Hermann Bleier

1933 Umbenennung in Feuerlöschpolizeitrupp, Änderung der Satzung
Schirmherr und Vorgesetzter der Bürgermeister

  • Albert Zimmermann
  • 1944 Eugen Kimling
  • 1943 Hermann Hassler, Hasslerbeck
  • 1954 Wilhelm Friedrich Scholl, Wagenmeister
  • 1964 Hermann Blau Beck Philp
  • 1969 Hermann Becker

Die Abteilungskommandanten - seit dem Zusammenschluss der Gemeinden Graben und Neudorf - der Abteilung Graben:

  • 1974 Hermann Melder
  • 1979 Fritz Zimmermann
  • 2003 Norbert Höffele
  • 2013 Robert Ratzel
  • 2015 Holger Schucker

Am 25. Februar 2019 verabschiedete der Gemeinderat die neue Satzung der Freiwilligen Feuerwehr Graben-Neudorf. Die Abteilung Graben und die Abteilung Neudorf gingen mit den Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung am 30. März 2019 vollständig in der Freiwilligen Feuerwehr Graben-Neudorf auf.

Da es keine Abteilungen mehr gab, wurden Holger Schucker als Abteilungskommandant sowie Jörg Kemm, Benjamin Jägel und Tanja Melder als stellvertretende Abteilungskommandanten von Bürgermeister Christian Eheim mit Dank für ihre Arbeit im Rahmen einer Gemeinderatssitzung aus ihren Ämtern entlassen.

Holger Schucker wurde zu einem der drei stellvertretenden Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Graben-Neudorf gewählt und von Bürgermeister Christian Eheim hierzu offiziell bestellt.